Fiona McIntosh:
Wenn der Lavendel wieder blüht
Anlass: Eine Geschichte im Frankreich der 60er Jahre, die Jagd nach einem Mann, der eine Familie im zweiten Weltkrieg zerstörte und der Duft nach Lavendel. Geschichten wie sie erzählt werden sollte.
Inhalt: Luc und Lisette Ravens lernten sich im Frankreich der 1940er Jahre kennen, er Widerstandskämpfer, sie britische Spionin, die einen deutschen Offizier an sich binden und seine Geheimnisse ergründen sollte. Eine klassische Dreierkonstellation, wenn da nicht der Ernst und die Gefahren des Krieges wären. Wenn nicht Lucs jüdische Adoptivfamilie in Auschwitz sterben sollte und Lisette nicht schwanger wäre von einem Mann, den sie nicht lieben darf. 15 Jahre später sind die beiden verheiratet und in Australien angekommen mit einem Kind, das nicht von ihm ist – und ihre gemeinsamem Geheimnisse lassen sie nicht in Ruhe. Da kommt Post aus Frankreich und alte Wunden brechen auf, drei Menschen werden sterben und es sind nicht immer die richtigen. Aber der Lavendel blüht und die Liebe siegt.
Meinung: Als ich das Buch begonnen habe, habe ich auf Geschichten aus der Resistance gehofft – als ich als Gastschülerin in Lyon war, habe ich davon auf Stadtführungen gehört. Aber es bietet so viel mehr, Liebe, alten Hass, Familienbande, wunderschöne Landschaftsbechreibungen und den Gedanken an Lavendelduft. Sehr sehr schön und streckenweise beunruhigend.
Für wen: Die, für die Geschichte nicht grau sein soll.
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