Valentinstag – Zeit für Liebesbriefe

Liebesbriefe zum Valentinstag

Liebesbriefe zum Valentinstag

Wann habt ihr zuletzt einen Liebesbrief bekommen? Einen, der so richtig ans Herz geht anstelle einer Whatsapp?

Ich habe neulich irgendwo im Netz gesehen, dass man sich Whatsapp-Dialoge als Buch drucken lassen kann zur Erinnerung. Muss sagen, dass ich das äußerst unromantisch finde….

Wie anders doch ein Brief, der mit „Meine Liebste..“ anfängt. Ich habe früher(sozusagen als schlechte Zeiten Vorrat) eine Kisten unter dem Bett gehabt mit Zetteln, Postkarten, Briefchen meiner Verehrer – und wenn ich mich jammeriges Elend fühlte, die herausgeholt und darin geschwelgt. Bei einem Umzug ist die dann leider verschwunden.

Danach habe ich regelmäßig in „Liebesbriefe großer Männer“ gelesen und SMS und Mails verflucht. Ein „scharf sahst du heute aus“ ist eben kein Äquivalent zu „Und ich wünschte mir, dich in deinen Träumen zu bewachen – schlaf gut, mein Liebstes“, oder meine Damen?

Zum Glück habe ich einen Mann geheiratet, der das ähnlich sieht und dessen Karten und Briefe an mich ich im Regel aufreihe. Natürlich geht das – wie alles – in beide Richtungen. Wenn wir zum Beispiel zusammen unterwegs sind und er einen Termin anderswo hat (manchmal darf ich ihn auf Dienstreise begleiten), dann suche ich gerne einen Tourishop, schreibe drei Zeilen, wo ich bin, dass ich an ihn denke und vermisse, garniere mit einem Kussmund und werfe das Ergebnis in einen Briefkasten. Und wenn wir zuhaus sind und er die Post hereinholt, kommt ein: wer schreibt uns denn aus Berlin/Köln/Frankfurt? Oh..oh…!!!

Aber manchmal, an so besonderen Tagen wie heute, dem Geburtstag, Hochzeitstag oder auch nur dem „mir wurde mal wieder klar, dass du meine Heimat bist“ Tag – da braucht es mehr. Und dann kann frau sich auch hinsetzen, ihr Herz fliessen lassen, schönes Papier und einen guten Stift benutzen, es in einen besonderen Umschlag stecken und ihm hinstellen oder abschicken. Und dann hat er auch Futter für die vielleicht nicht so strahlenden Tage, die es auch einmal gibt.

Merke: nicht die Ehe ist der Tod der Romantik, sondern die Annahme, dass der Andere selbstverständlich ist.

 

// in freundlicher Kooperation mit Kuvertwelt.de entstanden

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