Roadtrip US Ostküste Teil 2- In Massachussetts

Als wir am nächsten Morgen in West Haven aufgewacht sind, schien die Sonne wieder und wir sind nach einem Abstecher an den Strand(ganz weißer Sand und riesige Muscheln) weiter gefahren nach Yale. Als echter Gilmore Girls Fan musste ich natürlich dort in den Campus Shop und mir einen Bulldogs Pin und ein Shirt kaufen, nachdem wir die Campusrunde gedreht hatten.

Danach haben wir uns auf den Weg nach Sandwich gemacht(und sind gefühlt 100mal überholt worden- ich dachte, die Amerikaner halten sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen?). Verdammt toll und mein neuer Lieblingsplatz! Wir waren am Strand spazieren, haben bei Sam`s im Ort das erste Hummerbrötchen vertilgt, wurden von netten älteren Damen mit Ausflugstipps versorgt und haben Muscheln gesammelt.

Geschlafen haben wir in dieser Nacht beim Earl of Sandwich in einem sehr netten B&B, in dem es zum Frühstück selbst gebackenen Zuchinikuchen (hier ein nachgebacken und für gut befundenes Rezept) und Muffins im Garten gibt.

Weiter ging es am nächsten Morgen – und die Kofferpackerei fing langsam an zu nerven – nach Provincetown, ins Land`s End Inn, unserem teuersten Hotel. Von da fühlte sich der Blick wirklich wie das Ende der Welt an – nichts als glitzerndes türkises Meer bis zum Horizont vom Balkon aus zu sehen. Wunderhübsch eingerichtet mit viel Samt, Porzellan, Marmor, einer stilechten „Käse und Wein Zeit“ um 5 mit frischem Spargel und Beerenauswahl zum Käse und einer Terrasse ums Haus herum, von der man alles erhaben betrachten konnte. Fühlte mich ein bisschen wie englischer Landadel in Bath und habe Plisseerock zu Perlensteckern getragen, um mich zugehörig zu fühlen.

 

Von dort aus ging es weiter nach Nantasket, wo wir abends bei Jake´s Seafood das nächste Hummerbrötchen am Meer sitzend vertilgt haben, bevor wir mal wieder den Strand entlang gelaufen sind- dieses mal in Jeansshorts und Hoodie – um früh schlafen zu gehen.

Was ich ja vorher schon ahnte und mir immer klarer wurde: die Amerikaner laufen nicht gerne. Wir hatten unseren Activity Tracker dabei und können sagen, dass wir jeden Tag im Schnitt 10km gelaufen sind, was bei unseren Gastwirten oft für Erstaunen sorgte, denn wir haben oft gefragt, ob und wie man da und dahin laufen kann.

Unsere Zeit in Massachusetts näherte sich nun mit zwei Tagen Boston im Aloft Hotel Seaport dem Ende. Boston hat mir um so vieles besser gefallen als New York! Europäischer gebaut, direkt am Meer, mit Markthallen gegen die Naschmarkt in Wien oder Viktualienmarkt in München alt aussehen, sauber und freundlich. Das Schiff der Boston Tea Party kann besichtigt werden und frau fühlt sich wie in einer Filmkulisse. Apropos Filme: mein Bild von New York war geprägt von den Filmen und Serien, die da spielen wie Sex and the City , E-mail für dich, Harry und Sally, Frühstück bei Tiffany´s und ich habe meinen Mann ziemlich genervt, dass ich Backsteinhäuser und Co live sehen will. Dummerweise stellte sich heraus, dass all diese Filme im Umkreis von 3km gedreht worden sein müssen mit Ausblendung der Nebenstraßen. Unschön, wenn Illusionen so platzen!

Als nächstes nehme ich euch mit nach Maine, wo die Natur langsam rauer wird!

 

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