Nina George:
Das Traumbuch
Anlass: Ich kenne Nina George vor allem als einen Teil des Autorenteams der Commissaire Mazan Bücher und dieses Buch hat mich wegen des Covers in meiner Bibliothek spontan angesprochen.
Inhalt: Eines vorab: das ist kein lautes Buch, es ist eines für ruhige Momente, es geschieht nicht viel darin- aber mit dem Leser.
Sam ist 13 und hochbegabtes Mensa-Mitglied. Er hat seinen Vater, einen berühmten Kriegsreporter, nie kennengelernt und bittet ihn, zu einer Schulveranstaltung zu kommen, damit man das ändern könnte. Henri kommt – aber auf dem Weg dahin wird er Zeuge, dass ein kleines Mädchen von einem Ausflugsdampfer fällt, springt in den Fluss, rettet es – und fällt dank der Folgen seiner Tat ins Koma. Sam besucht ihn jeden Tag gegen den Willen seiner Mutter – und lernt Maddie „kennen“, die im Zimmer nebenan im Wachkoma liegt. Er verliebt sich in die zwölfjährige ehemalige Ausnahmetänzerin, trifft Edie, die große Liebe seines Vaters, die nicht weiß, dass der sie immer noch liebt und versucht gegen die kalte Ärztesprache anzuglauben.
Er feiert eine perfekte Geburtstagsparty für Maddie, redet endlich mit seiner Mutter über seine Wünsche und will, dass sein Vater aufwacht…. .
Lieblingssatz: Es ist ein Seufzen in der Halle, immer wieder, ein Seufzen, als ob Dinge losgelassen werden, Dinge und Menschen und Zeiten. Und Leben.
Meinung: Ein wunder-wunderschönes Buch! Die Sprache ist so fein, zart und bildhaft, dass ich mich gerne darin einrollen und verlieren würde.
Für wen: Sprachliebhaber mit Herz. Und Synästhetiker. Und Poesieliebhaber!
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