Markus Thiele: Die Wahrheit der Dinge

Markus Thiele:

Die Wahrheit der Dinge

Ein Richter wird von seiner Frau verlassen, sie wirft ihm den Glauben an seine Unfehlbarkeit vor. Er fängt an, nachzudenken – und liest die Nachricht, dass eine Straftäterin freikommt, die in seinem Gerichtssaal den Mörder ihres Sohnes erschossen hat. Vor der Urteilsverkündung. Für ihn war es traumatisierend, bis heute hat er die Tat nicht verstanden. Nun hat er wieder in einem großen, medienwirksamen Fall ein Urteil gesprochen und ganz Deutschland schaut auf ihn. Er fragt sich, was damals geschehen ist und ob er die Schüsse hätte verhindern können.
Beide Prozesse waren politisch brisant: der Sohn der Frau war dunkelhäutig, der Täter weiß. Schon der Vater und Lebensgefährte der Mutter, auch ein dunkelhäutiger Mann, wurde umgebracht in Deutschland, die Täter damals: Neonazis.

In Zeitsprüngen (1990, 2010, 2015) können wir miterleben, was das Leben der Täterin geprägt hat. Wie wurde sie der Mensch, der sie heute ist, was ist ihrem damaligen Freund passiert und wie lebte sie?

Die Wahrheit der Dinge erzählt eine Geschichte von Recht, Gerechtigkeit und Rechtsempfinden. Wie lange glauben wir an unser Rechtssystem, was würden wir in Momenten absoluter Verzweiflung tun und wie mutig wären wir, wenn wir glauben, politische und gesellschaftliche Stimmung gegen uns zu haben?

Das ist kein bequemes Buch, es ist eines, das aufrüttelt und mich zweifeln lässt an vielem, was ich gerne sicher glaub(t)e. Lest, versteht, denkt nach, sprecht darüber.

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