Marianne Kaurin: Irgendwo ist immer Süden

Marianne Kaurin:

Irgendwo ist immer Süden

Ina ist in der sechsten Klasse und die Sommerferien stehen bevor. Alle aus ihrer Klasse fahren weg. Alle, außer ihr. Es ist ihr peinlich, unangenehm und sie will es keinem erzählen. Ihre Mutter ist arbeitslos und hat häufig kaum die Kraft, sich die Haare zu waschen – von gemeinsamen Ausflügen ganz zu schweigen. Doch der soziale Druck in der Klasse ist so groß, dass sie behauptet, sie würde auch wegfahren – in den Süden.

Nun sitzt sie zuhause und hat Angst, vor die Tür zu gehen, falls jemand entdeckt, dass sie doch da ist, obwohl sie ein Poolfoto aus dem Netz in den Klassenchat gestellt hat.

Und dann ist da plötzlich der Neue aus ihrer Klasse vor ihrem Fenster und erzählt unbekümmert, dass er auch nicht wegfährt-ob sie sich nicht ihren eigenen Süden bauen und es sich hier schön machen wollen.

Das ist eine bekloppte Idee, findet Ina – und macht trotzdem mit.

Doch was, wenn die Ferien vorbei sind? Oder der Schwindel auffliegt?

Ein tolles Kinderbuch über sozialen Druck, selbstverständlich erscheinende Erwartungen an das, was man so in den Ferien macht, welche Geschenke man macht und den Wert von Freundschaft.

Mich macht es immer betroffen, wenn ich darüber lese, wie es Kindern ergehen kann. Jeder Elternteil ist, egal wie es finanziell aussieht, dafür verantwortlich, seine Kinder zu mitfühlenden Menschen zu erziehen – und dafür zu sorgen, dass sie den Wert anderer nicht an ihrem Geldbeutel messen. Wie geht es euch damit?

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