Karen Thompson-Walker:
Die Träumenden
Anlass: Ich fand das Cover so surreal-gespenstisch, dass ich das Buch bei Harper Collins zum Rezensieren angefragt habe – danke fürs Zuschicken!
Inhalt: In der Collegestadt Santa Lora, Kalifornien wird ein junges Mädchen auf einer Party plötzlich unfassbar müde. Sie schläft ein und wacht am nächsten Morgen, am nächsten Tag, am übernächsten Morgen nicht wieder auf. Und um sie herum fallen erst eine Mitstudentin in den gleichen katatonischen Zustand, dann die nächste – bis das Wohnheim unter Quarantäne gestellt wird. Doch das ist erst der Anfang. In ganz Santa Lora schlafen Menschen ein und wachen nicht mehr auf – Hunde laufen vereinsamt durch die Straßen, Mütter halten Babys in schlaffen Armen und Wasserhähne werden nicht wieder zugedreht. Die Wachen laufen ziellos durch die Straßen, wollen helfen, fliehen, irgendetwas tun – doch bald wird die Stadt abgeriegelt von der Nationalgarde und nicht nur das Milchpulver geht aus.
Nicht alles in dem Buch ist düster – aber ein Zitat möchte ich euch mitgeben, um die Stimmung einzufangen: Denn manche Geschichten kann man nur mit den ältesten und vertrautesten Worten erzählen: Hier und jetzt bricht ein Herz.
Meinung: Stellenweise hat das Buch mich an Die Stadt der Blinden erinnert und wie so oft bei solch düsterer Lektüre habe ich mich gefragt, ob ich weglaufen oder helfen würde. Was meint ihr? Und wer würde sich um euch kümmern, wenn ihr nicht wieder aufwacht?
Für wen: Alle, die das „was wäre wenn“ genauso lieben wie ich.
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