Laura Dave:
Ein wunderbares Jahr
Anlass: Ich habe es in der Bibliothek entdeckt, als ich auf der Suche nach Neuheiten war – immerhin hatte sie fünf Monate, um sich von mir zu erholen.
Inhalt: Georgia steht kurz vor Hochzeit und Umzug von San Francisco nach London, als sie feststellen muss, dass ihr Verlobter eine kleine Tochter hat, die er ihr verschwieg. Genauso wie, dass die Mutter eine Berühmtheit ist, die ihn immer noch liebt und ihr Terrain abstecken möchte. So flieht sie zu ihrer Familie im Hinterland Kaliforiens, auf das Weingut ihrer Kindheit – doch dort ist die Zeit nicht stehen geblieben und nichts mehr so, wie sie es gewohnt und tröstlich finden würde. Ihre Mutter lässt alte Träume wieder aufleben, ihr Bruder liebt eigentlich immer noch seine Jugendliebe, ihr Vater hat Herzprobleme, von denen sie nichts wusste – und auch für den Weinberg gibt es Pläne, von denen sie nichts ahnte.
Das für mich Wesentliche an diesem Buch war aber nicht diese Suche nach Geborgenheit und Beständigkeit, sondern die Passagen, in denen es darum geht, wie man den richtigen Menschen erkennt. Wie man angesehen werden möchte, bemerkt werden will. Das Liebe nichts Selbstverständliches ist, sondern auch mit der Bereitschaft zu tun hat, den anderen immer wieder neu zu entdecken und anzusehen. Und auch wenn hier gestritten wird – das Liebe kein Kampf ist,kein Ringen um Anerkennung und Streicheleinheiten – sondern ein ruhiger, beständiger Fluss sein kann und sollte. Liebe ist ein Hafen, Heimat, Ruhe. Musste auch mal gesagt werden aus der Höhe meiner 33 Jahre und unglaublichen Lebenserfahrung .
Meinung: Hach, war das schön! Lest es, wenn ihr zweifelt, wie sich die Entscheidung für den Richtigen anfühlen sollte.
Ohne jeden Zweifel – und wenn Tränen, dann nur vor überströmendem Glück.
Für wen: Ihr seid auf der Suche nach Mr Right oder unsicher, ob der aktuelle eher wrong ist? Lest das!
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