Hanna Caspian:
Die Kirschvilla
Anlass: Ich habe es mir vom Verlag gewünscht und bekommen :-).
Inhalt: Isabell und ihre Oma Pauline erben von Paulines Bruder die alte zerstörte Familienvilla mit Brauerei und viel Land – Grund zur Freude, wären da nicht die Erbschaftssteuer und die Gerüchte, auf dem Haus liege ein Fluch. Mit Hilfe des Notars Julius überlegen die Damen, was damit geschehen soll und finden im Nachlass Briefe und Tagebücher von Paulines Geschwistern, die auf die Herkunft von Geld, Villa und die Familiengeschichte ein übles Licht werfen. Isabell verliert sich beinahe in den Dokumenten aus den 20er Jahren, Oma Pauline wird von zunehmenden Herzschmerzen und seltsamen Erinnerungen geplagt und auch der Notar scheint nicht ohne Geheimnisse zu sein. Schauderhafte Ahnungen kommen auf, wie der Vater von Pauline war und wie er endete… . Und was hatte es mit dem Gastarbeiter der Familie und den Saphirrohrringen auf sich? Sind Ort und Familie verflucht? Erklären sich so die vielen Todesfälle?
Meinung: Manchmal hätte mir eine Ahnentafel geholfen, wer mir wem wie verwandt war – aber sonst hat es mir gut gefallen. Dunkle Familiengeschichten und Häuser mit Geheimnissen liegen mir. Die zwei Zeitebenen, auf denen erzählt wird und wie die Ereignisse sich verdichten, ergänzen sich sehr gut. Beinahe ist es manchmal Krimi und nicht Familiengeschichte.
Für wen: Fans von düsteren Familienepen!