Kate Morton:
Der verborgene Garten
Anlass: Mein Mann weiß, dass ich Fan von Kate Morton bin und hat mir das hier gezeigt, als wir mal wieder auf Hofflohmarkt-Tour waren. Es gibt tatsächlich Menschen, die auf Flohmärkten noch verschweißte Hardcover für einen Euro verkaufen! Was habe ich mich gefreut!
Inhalt: Cassandra erfährt nach dem Tod ihrer Großmutter Nell, die sie großgezogen hat, dass sie ein Haus in Cornwall erbt-ein ungepflegtes Cottage am Rand eines ehemaligen Herrenhauses. Als Cassandra verwirrt ist, denn Nell war nicht der Typ für große Geheimnisse oder ungenutzten Besitz, fängt sie an nachzuforschen- und erfährt viel über die Herkunft ihrer geliebten Oma. Denn die ist, wie sie nach und nach erfährt, gar nicht Tochter des Urgroßvaters sondern Findelkind und eigentlich in eine unglückliche Familiengeschichte ungeahnten Ausmaßes verwickelt. Als Puzzlestückchen dienen eine alte Märchensammlung, eine Trauerbrosche, Briefe und die Erinnerungen eines ganzen Dorfes in Cornwall über das, was vor fast 100 Jahren in diesem Herrenhaus und dem dahinter gelegenen Labyrinth geschah – und wie es dazu kam, dass eine Vierjährige allein in einem australischen Hafen strandete und sich nicht daran erinnern konnte, wer sie ist – nur dass sie ihren echten Namen nicht nennen sollte, denn sonst käme ein böser Mann sie holen… .
Meinung: Wieder Sogwirkung und knurren meinerseits, wenn ich die Tram oder den Bus verlassen musste, aber das Kapitel noch nicht zu Ende oder das nächste Rätsel aufgetan war. Was ich an ihren Geschichten so toll finde – es sind wirklich dicke Bücher mit ca 600 Seiten- aber bis kurz vor Schluss weiß ich die Lösung nicht, bin mir unsicher oder zumindest schwankend, was oder wer denn hier nun wirklich böse ist und wer nur Opfer der Umstände. Perlen, diese Bücher von Kate Morton!
Für wen: Fans düsterer Familiengeschichten.