Annie Darling:
Der kleine Laden der einsamen Herzen
Anlass: Laut Klappentext geht es um eine junge Frau, die eine Buchhandlung erbt und plant, dort nur Liebesromane mit Happy End zu verkaufen, während ihr Jugendschwarm und-feind ihr das Leben schwer macht, weil er meint, alles besser zu wissen und sie besser Krimis unter die Menschheit bringen sollte, weil Frauen sonst nur unrealistische Erwartungen an Männer entwickeln nach der Lektüre von ersterem. Absolut mein Beuteschema!
Inhalt: Die Mentorin und Chefin von Posy Morland, Lavinia, Herrscherin über Bookens, ist gestorben. Und Posy und ihre Kollegen/Freunde haben Angst, dass sie nun ihre Jobs verlieren und auf der Strasse stehen. Doch Lavinia hat Posy den Laden vererbt – allerdings unter der Bedingung, dass sie ihn innerhalb von zwei Jahren wieder rentabel macht, ansonsten erbt ihn Sebastian, berüchtigter Frauenheld, unausstehlicher Jugendfeind von Posy(der sie einmal in den Kohlekeller unter dem Laden gesperrt hat) und unverschämter Lebemann. Posy fasst den Entschluss aus Bookens Happy Ends zu machen- den ultimativen Laden für Liebesromane mit einer Auswahl von Georgette Heyers Regency-Romanen bis zu den aktuellsten Bestsellern. Doch Sebastian meint, der Liebesroman sei 1. die Geisel der männlichen Welt und 2. nicht kaufanziehend genug, um den Laden aus den roten Zahlen zu holen. Deshalb will er hartnäckig Posy überreden, eine Krimibuchhandlung aufzumachen und ihr Leben unter Kontrolle bringen(putzen, alte Möbel rauswerfen, ihrem kleinen Bruder unter die Arme greifen..). Beides sieht Posy-zu Recht mMn- als Eingriff in ihre Privatsphäre an und da sie es nicht schafft, ihn einfach anzuschreien und rauszuwerfen, schreibt sie ihren ganz eigenen Regencyroman mit Sebastian als Wüstling ohne Herz aber mit Charme… .
Meinung: Posy war mir manchmal zu sehr Mäuschen- die hätte ruhig mal auf den Tisch hauen können! Aber ihre liebenswerte Art hat mich oft entschädigt – wie sie kämpft und ackert und sich wehrt und schreibt-hach! Und Sebastian ist zwar ein-entschuldigt-ziemlicher Arsch und eitel, aber doch oft durchschaubar in seinem Anspruch, Posy zu beschützen. Ich hätte zu gerne gewusst, ob Verity nun wirklich einen Freund hat und ob aus Nina und George etwas wird und wenn man ein Buch seufzend weglegt und sich mehr Hintergrundgeschichte und noch 100 Seiten hintendran wünscht, ist das nie ein schlechtes Zeichen, richtig? Und danke für die Roman- und Buchhandlungsempfehlungen am Ende!
Für wen: Austen, Heyer, Milan Fans!
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