Dein perfektes Jahr

Charlotte Lucas: Dein perfektes Jahr

Charlotte Lucas: Dein perfektes Jahr

Charlotte Lucas:

Dein perfektes Jahr

Anlass: Ich habe in der Grazia davon gelesen, dass es toll sein soll und in der Bibliothek danach gefragt.

Inhalt: Hannahs Freund Simon ist kränklich und bricht bei einer Feier zusammen, die sie zur Eröffnung ihrer Kinder-Event-Agentur geplant hat. Nach diversen Untersuchungen steht eine Diagnose fest, die vor allem Hannah nicht wahrhaben will – und der sie entgegen tritt, in dem sie ein perfektes Jahr für sich und Simon in einem Filofax plant, den sie ihm Silvester schenkt. Doch der Terminplaner gelangt in die Hände von Jonathan, einem geschiedenen Verlagserben, der seine kleinen misantrophischen Anfälle hätschelt, sich extrem gesund und mit wenig Freude ernährt und einem rigiden Sportprogramm folgt – bis er diesen Kalender in den Händen hält und beschließt, seinen Anweisungen zu folgen. So kommt er auf eine Lesung von Sebastian Fitzek, fährt mit dem Bus, ist nett zu Menschen, die er nicht mag, reist ans Meer und isst Kuchen, bis ihm schlecht wird. Und verliebt sich-in Hannah…… .

Das ganze wird aus seiner und ihrer Perspektive erzählt, dauert ein Jahr und ist so herzerwämend, dass einem übel werden würde, wenn nicht das eigene Herz weihnachtlich offen wäre.
Jonathan hat mich in seinen Anfängen an jemanden erinnert, den ich einmal kannte – der mir glatt sagte, wenn wir zusammenziehen würden, dürfte ich in den Räumen für „Gäste“ nur meine Dostoljewski/Tolstoi/Philosophiesammlung ausstellen. Für meinen Kitsch- und Vampirkram bekäme ich „wenn es denn wirklich sein muss“ ein Regalbrett im Schlafzimmer, alles andere wäre ja peinlich in der Außenwirkung. Klar, dass der nicht lange in meinem Leben war, oder? Heute kann ich darüber lachen, dass er bei Freunden, als ich sagte, dass ich im Studentenrat tätig bin, eilig hinterher schob, dass ich „nicht wirklich so links wäre“.
Damals war ich schwer verletzt – und bin froh, dass Jonathan im Buch sich von seinem alten Ich nach und nach verabschiedet und neue Erfahrungen und übernommene Platitüden über Bord wirft.

Meinung: Es ist herzerwärmend und wirklich wirklich schön! Ich mag Geschichten aus zwei Perspektiven sehr, bin auch ein großer Fan von Daniel Glattauers „Gut gegen Nordwind“, Hannahs Lebensfreude strahlt aus jeder Seite und wie Jonathan aus seinem Schneckenhaus kriecht, ist toll zu erleben. Und das Buch hat rosa eingefärbte Seiten – wenn das kein Argument ist, weiß ichs auch nicht!

Für wen: Alle, die gerade Wärme und Lebensfreude tanken wollen.

 

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