Anna Romer: Das Rosenholzzimmer
Anna Romer:
Das Rosenholzzimmer
Anlass: Ich habe es zur Verfügung gestellt bekommen vom Goldmann Verlag, nachdem ich kungetan hatte, dass ich ganz wild darauf wäre-danke dafür!
Inhalt: Audrey erbt von Tony, der Liebe ihres Lebens sein Elternhaus im ländlichen Queensland. Ein Haus, von dem er wieder ihr, noch der gemeinsamen Tochter jemals erzählt hat und das dunkle Geheimnisse zu bergen scheint. Sein Großvater, so wird im Dorf erzählt, habe die Mutter des gemeinsamen Kindes umgebracht, als er aus dem 2. Weltkrieg zurück kam, er selber soll schuld sein am gewaltsamen Tod seiner Schwester – von all dem wusste Audrey nichts, als sie beschloss, mit Bronwyn, ihrer Tochter, dort einzuziehen. Im Dorf leben Menschen, die Tonys Familie kannten – aber alle scheinen gehemmt zu sein, ihr mehr zu berichten, als das, was mithilfe von gefundenen Briefen und Fotos selber herausfinden kann. Das Haus übt einen Sog auf sie aus, sie will nicht glauben, dass Samuel, der geächtete Großvater, ein Mörder war. Dazu fühlt sie sich seinen Fotos und Briefen an seine Liebste zu verbunden, um den Sinneswandel zu verstehen, der für einen Mord nötig wäre. Trotzdem scheint etwas böses zu lauern in den Wäldern um das Haus und sie träumt dunkles und bedrohliches-zunehmend auch tagsüber. Ihre Ängste greifen auf ihre Tochter über und auch die neuen Freunde Danny und Cory spüren, dass nicht alles gut und ruhig ist, wie es scheint.
Meinung: Ich habe hier ja schon mehrfach gemeckert, wenn Nora Roberts in ihren Büchern abgedriftet ist Richtung Magie und Krimi – so sollte sie so etwas schreiben! Ich habe mitgelitten, mich gegruselt und auf den letzten 60 Seiten richtig mitgefiebert – wirklich gut gemacht! Sympathische Hauptdarstellerin mit großem Herzen und Vertrauen in sich und ihre Intuition, tolle düstere Familiengeschichte und ein Schurke, der den Namen verdient!
Für wen: Alle, die auch enttäuscht von Nora Roberts Krimiausflügen sind.
