Annette Wieners: Das Mädchen aus der Severinstraße

Annette Wieners:

Das Mädchen aus der Severinstraße

Annette Wieners ist mit Das Mädchen aus der Severinstraße etwas wunderbar berührendes gelungen: einen auf der eigenen Familienbiografie beruhenden Roman zu schreiben, in dem sie echte Erinnerung vermischt mit belegter Fiktion und sich nicht schämt, offene Familienwunden zu zeigen.

Aber von vorne: Es fängt an und endet mit Maria, einer 17jährigen in Köln mit apartem Gesicht und dem Wunsch, als Fotomodell berühmt zu werden in den 1930ern. Sie trifft den jüdischen Fotografen Noah, der sie wunderbar in Szene setzt und der bald verschwinden muss. Wird bekannt wider Willen als Gesicht der neuen deutschen Frau und reibt sich auf zwischen öffentlichem Auftritt und innerem Wunsch nicht zu schweigen angesichts der immer schwerer zu ertragenden Lage in Köln und ganz Deutschland. Dann versteckt sie ein jüdisches Kind, muss eine Vernunftsehe eingehen und will doch eigentlich nur Noah.

Szenenwechsel in die 2000er, wo ihre Enkelin mit ihr Marias Hau ausräumt und eingemauert Gold und Geld findet – und beginnt Fragen zu stellen. Was für Geheimnisse hatte ihr Großvater und warum bricht ihre Großmutter bei dem Fund zusammen?

Wenn euch die eigene Familiengeschichte keine Ruhe lässt-vielleicht wäre dieses Buch eine Gesprächsgrundlage? Ich empfehle es auf jeden Fall!

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