Layla Martinez: Heiligenbilder und Heuschrecken

Layla Martinez

Heiligenbilder und Heuschrecken

Ein Dorf irgendwo in Spanien, ein altes Haus, in dem Enkelin und Großmutter leben. Ein verschwundenes Kind, tote Männer, Seufzen in der Nacht, überall knarzt es. Aus diesen Zutaten schafft Layla Martinez auf nur 156 Seiten ein magisches Tuchwerk über weibliche Rache, ausgestoßen sein, bittere Armut und Zusammenhalt in der Familie.

Die Frauen in dieser Familie werden von Männern ausgenutzt, die plötzlich verschwinden. Sie leben in einem Haus, das allen Dorfbewohnern unheimlich ist und werden in Notsituationen um Hilfe gebeten, ansonsten aber gemieden. Enkelin und Großmutter sind noch übrig, beäugen sich misstrauisch. Die Enkelin soll schuld sein am Verschwinden eines Jungen, die Großmutter denkt zu wissen, was passiert ist und das Haus beobachtet beide, mit Schatten unter dem Bett und Stimmen aus dem Schrank.

In der Tradition alter Schauerromane ist hier etwas Besonderes, Magisches entstanden – etwas, das ich so noch nie gelesen habe.

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