Die Astrologin

Ulrike Schweikert: Die Astrologin

Ulrike Schweikert: Die Astrologin

Ulrike Schweikert:

Die Astrologin

Anlass: Es ist neu im blanvalet Verlag herausgekommen und ich habe ewig keinen Historienroman mehr gelesen – das musste sich ändern.

Inhalt: Sibylla ist Hebamme in Leonberg, glücklich verheiratet und Mutter einer Tochter im 17. Jahrhundert – was sich jäh ändert, als Söldner im nahe gelegenen Wald rasten, ihre Tochter entführen und ihren Mann tödlich verwunden. Als Sibylla im Wald den tödlich Verwundeten entdeckt und keine Spur von ihrer Tochter ist, beschließt sie, der Truppe hinterher zu reiten, die auf dem Weg zum Feldherrn Wallenstein ist, um sich anmustern zu lassen. An sich ein aussichtsloses Unterfangen, wie ihre Nachbarn und Freunde denken – aber Sibylla hat das zweite Gesicht und ist überzeugt, dass ihr Weg sich lohnen wird. Wir dürfen also mit ihr ziehen und sie beobachten von 1618-1648, viel über den Dreißigjährigen Krieg neu erfahren, über Wallenstein als Feldherrn und die sich wild verschiebenden Grenzen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zum Glück ist vorne eine Karte, die frau konsultieren kann, sonst hätte ich manches Mal den Überblick verloren. Was ich wunderschön fand: sie schreibt Briefe über ihren Alltag und das Geschehen um sie herum an Mann und Kind, die der Leser als Zusammenfassung nutzen kann und die ihre Liebe und das nicht-vergessen und hoffen dokumentieren.

Meinung: Toll! Farbenfroh erzählt, eine spannende und charakterlich spannende Hauptfigur mit einer Mission – ich bin ja sowieso ein Fan starker Frauen – historisch wahres nah am Leser, ohne trocken zu sein. Ich mochte zum Beispiel Iny Lorentz nur zwei Bücher lang, danach hat sich mir ihre grundlegende Geschichte (Frau widerfährt schlimmes Unglück, sie kämpft, tausend Prüfungen und Verrat, am Ende wird alles gut- aber nur beinahe mit Cliffhanger) im Magen herumgedreht. Das hier war mein erstes Buch von Ulrike Schweikert – aber ich mochte es sehr viel mehr und könnte mir gut vorstellen, dass es viele Fans findet, denen andere Autorinnen in ihren Plots zu vorhersehbar sind.

Für wen: Die, die müde von Iny Lorentz und Co sind – aber immer noch neugierig auf Geschichte mit Blut, Mut und Farbe.

 

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