Gil Ribeiro: Schwarzer August. Lost in Fuseta

Gil Ribeiro:

Schwarzer August. Lost in Fuseta

Im Hinterland der portugiesischen Küste explodiert eine Bombe in einer Bank. Dabei wird jede Menge Schwarzgeld in die Luft gepustet und die Polizei steht vor einem Rätsel. Der deutsche Austauschkommissar Leander Lost greift seinen Kollegen unter die Arme und beweist ein umfassendes Wissen zu Sprache und Täterprofilen. Empathie gehört leider nicht zu seinen Stärken und lügen kann er auch nicht – er hat das Asperger-Syndrom.

Dann explodieren die nächsten beiden Bomben und der Täter scheint ein eindeutiges Motiv zu haben: Gier und Ausbeutung stoppen. Das lässt ihn in der Presse als den neuen Robin Hood erscheinen – doch nun möchte er Geld. Viel Geld. Und einem Industriellen fehlen drei Finger.

Hat die Polizei es nun mit einem Idealisten zu tun, gibt es Trittbrettfahrer oder wird Robin plötzlich selbst gierig?

Während einige Kollegen ins Rampenlicht drängen, wird Leander zum stillen Helden und kommuniziert dank seiner Analysefähigkeit direkt mit dem Täter. Er beginnt ihn zu verstehen… .

Ein wunderbarer Portugal-Krimi mit einem etwas anderen Helden, der nicht lächerlich erscheint in seiner Beeinträchtigung. Wir lernen ihn und seine Freundin in diesem vierten Fall(auch alleine und ohne Vorwissen aus anderen Bänden lesbar) kennen und schätzen. Und dank ihr auch ein paar Möglichkeiten, mit Asperger-Patienten umzugehen.

Volle Punktzahl von mir für diesen außergewöhnlichen Krimi, der sich bestimmt auch toll im Urlaub lesen lässt.

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