Eva Siegmund:
Pandora – Wovon träumst du?
Anlass: Ich habe es in der Jugendbuchabteilung unter Dystopie entdeckt und der Klappentext klang spannend.
Inhalt: Sophie Kirsch bekommt einen Brief von einem Notar, dass sie sich in einer Familienangelegenheit bei ihm einfinden solle – und ist verwirrt. Ihre Mutter ist schon eine Weile tot und von Verwandten jenseits ihres Vaters weiss sie nicht. Doch beim Notar trifft sie auf ein Mädchen, das abgesehen von Kleidung und Frisur, exakt wie sie aussieht. Und so erfahren sie und Liz, dass sie adoptiert wurden und ihr echter Vater im Gefängnis gestorben ist, nachdem er vor 15 Jahren wegen Mordes an seiner Frau verurteilt wurde. Die beiden Mädchen verdauen diese Neuigkeit geneinsam und machen sich auf Spurensuche, was sie bald in tödliche Gefahr bringt und ein nationales Sicherheitsleck aufdeckt, das mit der neuen Technologie von implantierten Chips zum Nachrichten versenden und Träume steuern, zusammenhängt.
Meinung: Ich habe die beinahe 500 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und geknurrt bei der Frage nach Nahrungsaufnahme und der Dosis Krimis im TV am Abend. Es ist spannend, nachdenklich zum Thema personalisierte Werbung und Privatsphäre, emotional mitziehend und neu! Klare Empfehlung.
Für wen: Facebookgegner und Dystopiefans