Brigitte Lamberts/Annette Reiter:
Wutentbrannt
Anlass: Nach einigen netten Mails mit den Autorinnen bekam ich das Buch zugesendet.
Inhalt: Ein Kunststudent kurz vor dem Abschluss wird erschlagen in einem Hotelzimmer aufgefunden nach eine, Abendessen mit seinem verheirateten Liebhaber. Schnell wird klar, dass dieser aufgehende Stern der Kunstszene manipulativ, polygam und ziemlich bösartig war – an Motiven und Verdächtigen mangelt es nicht. Und wieso herrschte so ein Chaos in seinem Atelier und was verbirgt sein Malpartner?
Doch wer hat am Ende die Tat begangen und welche Befragung bringt den entscheidenden Hinweis? Nebenbei taucht der Leser in die Düsseldorfer Altstadt ein und darf sich mit manieriert-alteingesessenen Familien auseinander setzen.
Meinung: Schlaue Fährtenlegung – ich war lange unschlüssig, wer der Täter ist. Meiner Meinung nach wären viele in Frage gekommen, ab der, den ich am dringendsten vermutet hätte, war es dann doch nicht. Was mir etwas fehlte, waren Einblicke in das Gefühlsleben des Ermittlers – ich hätte mich gerne mehr mit ihm gefreut oder mit ihm gelitten. Und die Anspielung auf den Vorgänger war mir zu nebulös. Dass handelnde Nebenfiguren in Serien wieder auftauchen ist logisch, aber mir fehlte hier etwas mehr Bezug.
Für wen: Düsseldorfer und Kunstliebhaber