Eithne Shortall:
Weil wir Träume haben
Grace passiert das Schlimmste, das einem liebenden Herzen geschehen kann: ihr Lebenspartner Henry stirbt, wird überfahren. Sie kann zwar dem Unfallverursacher vor Gericht gegenüber stehen, aber ihr Herz-und das seiner Familie- wird nicht wieder heil. In ihrer Trauer sieht sie ihn überall, bis eines Tages Andy vor der Tür steht, der Aushilfsklempner aus Australien. Er sieht genauso aus wie Henry – und Grace fühlt so viel. Kann er ein vom Universum geschickter Ersatz sein? Ist das Verrat an der Liebe? Und wie kann diese Ähnlichkeit sein?
Weil wir Träume haben behandelt Trauer als das, was es ist: ein zum Leben gehörendes Gefühl. Grace als Hauptfigur zeigt, wie das Erleben von Tod und Verlust aussehen kann ganz ohne Beschönigung. Sie geht ihren Weg in Richtung Zukunft ohne Henry mit neuen und alten Begleitern, ist manchmal fassungslos, wütend und traurig, erlebt aber auch wieder lichte Momente. Dafür möchte ich sie umarmen und euch empfehlen.
Wenn ihr jemanden kennt, der mit Verlust kämpft oder davor Angst haben, dass es ihnen passiert. Enden können Anfänge sein mit Zeit und Mut.