Angie Thomas:
On the come up
Anlass: Auf Instagram habe ich euch schon erzählt, dass ich The hate you give klasse fand und im Kino bei dem Film Taschentücher empfehle. On the come up, ist das neue, frisch erschienene Buch von Angie Thomas, auf das ich deshalb sehr neugierig war.
Inhalt: Bri hat einen Traum, den sie ihrem verstorbenen Vater verdankt: sie will den Durchbruch als Rapperin schaffen, ihrer Familie finanzielle Sicherheit bringen und sorgenfrei leben. Ihr Alltag sieht leider anders aus. Wie Starr aus THUG geht sie auf eine hauptsächlich von Weißen besuchte Schule und wie sie versucht sie, sich unauffällig zu verhalten. Trotzdem werden sie und ihre Freunde öfter von den Sicherheitsleuten durchsucht, Disziplinarmaßnahmen verhängt und sie fühlt sich unwohl. Es eskaliert, als Bri einen Song darüber aufnimmt, wie sie an der Schule zu Boden geworfen wurde, als sie ihren Rucksack nicht durchsuchen lassen wollte. Plötzlich ist sie die wütende Stimme aus dem Ghetto – und interessant für Plattenlabels. Doch will sie dieses Leben, dieses Image wirklich?
Meinung: Was für ein klares Buch! Die Bücher von Angie Thomas helfen mir, mit meinen eigenen Vorurteilen umzugehen und sie zu erkennen. Alltagsrassismus ist etwas fieses, vor allem, wenn man hier eigene Tendenzen erkennen muss(und sei es nur erhöhte Wachsamkeit – als ob hellhäutige Männer nie Frauen böses täten allein abends auf Straßen). Der Blick auf die Probleme von Schwarzen wird anders und schärfer nach der Lektüre – also lege ich es warm ans Herz, auch wenn die Erkenntnis daraus schmerzen kann.
Für wen: Lehrer auf der Suche nach Anschauungsmaterial für Sozielkunde und Co und natürlich #thug Fans.
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