Die zehn Bücher, die ich meiner Tochter empfehlen würde

Die zehn Bücher, die ich meiner Tochter empfehlen würde

Ich habe euch hier zum Beispiel erzählt, wogegen ich gerade bei Liebesromanen und Jugendbüchern bin. Also wird es folgerichtig Zeit, euch zu sagen, welche Bücher ich frohen Herzens verschenken oder verleihen würde an meine (imaginäre) Tochter.

Wenn ich ein Buch empfehle, hat es folgende Kriterien erfüllt:

+Starke Protagonistin(oder sie entwickelt sich dahin)

+Mut machende Botschaft

+(wenn Liebesgeschichte) Beziehung auf Augenhöhe

+konstruktive Diskussionen zwischen den Protagonisten – oder zumindest respektvolle Gespräche, die sich entwickeln

+wenn Erotik vorhanden ist, ist diese von Respekt und nicht von Machtspiel geprägt

+Humor

Auf keinen Fall gibt es:

-Abwertung der Hauptfigur

-schwache Frauendarstellungen ohne eigene Entscheidungskompetenz

-Abhängigkeitsverhältnisse ohne Ausbruchsversuch

 

Wenn ihr nach Büchern sucht, die auch euren Töchtern zeigen, dass Frauen selbst Problemlöser sein können, sich nicht kleinreden lassen müssen und Bad Boys nur bedingt sexy sind, ist das eure Liste!

Pippi Langstrumpf: Der Klassiker für alles ist möglich! Pippi ist eine starke Persönlichkeit mit Abenteuerlust, der Fähigkeit, Konventionen zu hinterfragen und unerschöpflichem Mut.

Children of Blood and Bone: Weil es die Problematik von Alltagsrassismus und das „das war schon immer so und ist Gesetz“ plastisch vor Augen führt in einer fantastischen Welt.

Stolz und Vorurteil: das Buch beschreibt eine wunderbare, erwachsene Liebesgeschichte, ohne schmalzig, oversexed oder unverständlich zu sein. Die Hauptfiguren machen Fehler, entschuldigen sich, lieben sich aufrichtig und ganz nebenbei ist die Sprache auch noch wunderschön.

Gail Carriger Lady Alexia Reihe (startend mit Glühende Dunkelheit): Hier finden wir eine Heldin, die sich vom viktorianischen England und seinen Konventionen nicht unterkriegen lässt. Sie will sich nicht einfach so heiraten lassen, nicht artig schweigen und lächeln und sich auch nicht von Vampiren mit Hunger beissen lassen(in dieser England-Version gibt es Vampire, Werwölfe und Co als neue Teilnehmer an der Gesellschaft).

Stadt der Finsternis Reihe(startend mit Nacht der Magie): Kate Daniels ist eine toughe Kopfgeldjägerin, die sich von niemandem etwas sagen lässt, harte Kämpfe austrägt und viele Schmerzen aushält. Sie sucht nicht aktiv nach Liebe, legt sich mit dem mächtigsten Clan-Oberhaupt der Stadt an(es handelt sich immerhin um eine Stadt, in der Magie eine Währung ist und Gestaltwandler völlig normal) und verliebt sich widerstrebend im Lauf der Serie in ihn. Ja, es wird auch erotisch, aber nicht allzu explizit und kates Kämpfergen und ihre Loyalität stehen im Fokus.

Schau mir in die Augen, Audrey: weil es sich mit dem ernsten Thema Mobbing an Schulen beschäftigt(und den Folgen), ohne belehrend, ermahnend oder ausweglos zu klingen. Eine ideale Lektüre für Opfer, Täter und Eltern – um zu verstehen, was da passiert.

Tochter des dunklen Waldes: Ein Märchen mit einer wichtigen Botschaft:  die aus Angst, Unsicherheit und Unwissen geborene Aggressivität gibt es überall. Genauso gibt es aber auch überall Loyalität, Wissen und Liebe, um dem entgegen zu treten. Ein heute umso wichtigeres Signal:  um Aggression zu begegnen, sollte man nicht lauter schreien, sondern Ruhe bewahren und sie sich selbst entlarven lassen.

 

Frostkuss(Mythos Reihe): Gwen Frost geht auf ein Elite Internat für alle Jugendlichen aus mythischen Familien(Walküren, Spartaner und Co), auch wenn sie nicht weiß, wieso. Denn sie selbst kann „nur“ verlorene Dinge besonders gut aufspüren. Im Lauf der Reihe wird sie aber verborgene Kräfte in sich

 

Die schwarze Zauberin: Das ist eine klassische „beurteile niemanden nach den Vorurteilen anderer“ Geschichte. Die Hauptfigur Elloren wird mit großen Hoffnungen geboren – sie ist die Enkelin der letzten schwarzen Zauberin und soll ihr Volk im drohenden Krieg retten. Doch sie spürt keine magischen Kräfte an sich und ist froh, überhaupt an der magischen Universität angenommen worden zu sein, um Apothekerin zu werden. Sie trifft neue Freunde, macht sich Feinde und lernt, was Loyalität und Freundschaft wirklich bedeutet. Aber sie muss auch Schwierigkeiten überwinden, lernen zu vertrauen und sich ihren Ängsten stellen. Wunderbar für alle, die vor einer großen Veränderung stehen und Angst davor haben!

 

Vertrauen und Verrat: Das lege ich allen ans Herz, die ihren Töchtern gerne den Report der Magd geben würden, aber beschlossen haben, dass es zu früh dafür ist. Um einer möglichst prestigeträchtigen Heirat zu entgehen, bei der sie kein Mitspracherecht hat, beschließt Sage Kupplerin zu werden – und sich nicht zu verlieben. Auf dem Weg, die aufgeregten potenziellen Bräute zum Heiratsmarkt zu begleiten, sind auch Soldaten im Schutztrupp, von denen nicht jeder ehrbare Motive verfolgt. Wir haben eine starke Frauenfigur, Machtspiele, ein totalitäres System und etwas Liebe ohne Erotik für jedes Teenieherz mit etwas mehr Anspruch.

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