Catherine Bybee:
Fast ein Volltreffer
Anlass: Ich stehe ja seit einiger Zeit in regem Kontakt mit Stephanie van der Mark, der deutschen Übersetzerin von Catherine Bybee und werde von ihr netterweise immer mit den tollen Neuerscheinungen versorgt. Dank ihr habe ich schon in zwei tolle Serien von Mrs Bybee hineinschnuppern dürfen und bin eine begeisterte Leserin.
Inhalt: Als Rachels beste Freundin stirbt, trauert sie nicht nur um sie, sonst bekommt eine neue, schwere Aufgabe: sie ist nun die Verantwortliche für Emilys Teenagersohn Owen, weil sein Vater sich nicht für ihn interessiert und ihn kaum kennt. Dieses Arrangement ruft Owens wütende Großeltern auf den Plan, die der Meinung sind, dass Singlefrau Rachel, noch dazu weiß und nicht von ihrem Blut nicht die richtige Wahl ist als Erziehungsberechtigte ihres einzigen Enkels. Weder der Wille von Owens toter Mutter noch Rachels Hingabe zählen dabei für sie. Rachel zieht nach NY für sie, um örtliche Nähe zu garantieren, sucht sich dort einen Job im Fairchild Unternehmen und trifft mitten im Schnee den freundlichen Jason und rettet ihn aus dem Straßengraben. Der macht sich bald mit Leiter, Werkzeug und Malerpinsel unentbehrlich – bis sie feststellt, dass ihm und seinen beiden Brüdern die Firma gehört, für die sie arbeitet. Rachel fürchtet um Integrität, Job und Sorgerecht und schiebt ihren Schmetterlingen einen Riegel vor, bis der Streit um Owen zu eskalieren droht und sie seine Schulter zum Anlehnen braucht.
Meinung: Meiner Meinung nach trifft Catherine Bybee immer die richtige Mischung aus Romantik, ernsten Hintergründen(wie hier Sorgerechtsstreitgkeiten), heißen Szenen und familiärem Miteinander. Was mich häufig bei anderen Frauenromanen an Banalität stört, gibt es hier überhaupt nicht, dabei lesen sich die Bücher trotzdem schnell und flüssig weg und ich freue mich schon auf die nächste Geschichte.
Für wen: Alle, die von derzeitigen Trendbüchern mit heißen Millionären auf dem Cover enttäuscht sind.