Julie Lawson Timmer: Ein halbes Jahr zum Glück
Julie Lawson Timmer:
Ein halbes Jahr zum Glück
Anlass: Ich habe mir das Buch mit dem wunderbar sommerlichen Cover und ernsten Thema von Bastei Lübbe als Rezensionsexemplar gewünscht und es bekommen. Danke dafür!
Inhalt: Markie hat eben den unwiderlegbaren Beweis bekommen, dass ihr Mann sie betrügt schwarz auf Smartphone tuschelnder Schulmütter und zieht schweren Herzens mit ihrem Teeniesohn von repräsentativem Haus mit Privatschulanschluss in Bungalow mit öffentlicher Bildungseinrichtung. Schon beim Möbel ins Haus tragen ist ihre Nachbarin Mrs Saint zur Stelle und dirigiert ihren Gärtner (und Freunde) zur Mithilfe. Markie und ihr Sohn Jesse sind überrannt und erleichtert, was schnell umschlägt, als Mrs Saint nicht nur ihr Haus einrichtet, sondern auch ständig zu Besuch kommt, Einladungen ausspricht, Hilfe aufdrängt und Markie eigentlich nur ihre Ruhe und sich sortieren will. Doch irgendwann gewinnt Mrs Saints Wirbelsturm, ein Hund zieht ein, ein kleines Mädchen wird zum Dauergast und das Haus zum Zuhause. Und Markie findet wieder zu sich und zu der Sicherheit, dass man sich Ersatzfamilien aussuchen kann – auch wenn diese viel bunter ist, als sie es von ihren Eltern je kannte.
Meinung: Das Buch hat mich zwiegespalten zurückgelassen, denn obwohl ich durchaus die Wirksamkeit von Mrs Saints Maßnehmen zur Kenntnis genommen habe, fand ich sie durchaus manipulativ mit dem sich neu erfinden, ihr Umfeld dauerhaft belügen und alle manipulieren, bis sie taten, was ihrer Meinung nach das beste für die anderen war. Auch wenn sie das Leben vieler zum Besseren verändert hat, es bleibt ein unschöner Nachgeschmack für mich. Hm….
Für wen: Ich mag es nicht so recht empfehlen wegen des seltsamen Bauchgefühls – entscheidet selbst.
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