Emma Heatherington: Zehn Wünsche bis zum Horizont

Emma Heatherington: Zehn Wünsche bis zum Horizont

Emma Heatherington: Zehn Wünsche bis zum Horizont

Emma Heatherington:

Zehn Wünsche bis zum Horizont

Anlass: Ich habe es mir vom Bloggerportal des Harper Collins Verlags als Rezensionsexemplars gewünscht, weil mich das Cover sehr angesprochen hat und hatte das Glück, es zu bekommen. Danke dafür!

Inhalt: Als wir die Protagonistin Maggie in „Zehn Wünsche bis zum Horizont“ kennenlernen, ist sie ziemlich am Ende: ihr Mann hat sich nach nicht einmal zwei Jahren Ehe von ihr wegen einer Jüngeren getrennt, während sie selbst noch auf Wolke sieben schwebte und das Zimmer für die gemeinsamen Kinder im frisch gekauften Haus plante. Deshalb hat sie Mühe, im Job dranzubleiben, verzeichnet einen steigenden Alkoholkonsum, verärgert ihre Freunde und mag sich selbst nicht leiden in Momenten solcher Ausfälle.

Doch sie hat Glück im Unglück: ihr Chef hat Verständnis und bietet eine Auszeit an, ihre Freunde wünschen sich ihr altes Ich zurück und lassen sie nicht im Stich und sie trifft Simon. Simon ist nicht, wie ihr jetzt vielleicht denkt, ihre neue Liebe sondern der Bruder ihrer Organspenderin Lucy. Denn Maggie lebt mit einem gespendeten Herzen seit siebzehn Jahren. Du Lucy hat ein Tagebuch voller Wünsche hinterlassen, als sie als Teenager starb – und Maggie macht sich daran, diese zu erfüllen und spürt dabei neuen Lebensmut aufsteigen.

Meinung: Auch wenn es Höhen und Tiefen auf Maggies Weg gibt, leidet die Leserin mit ihr mit, weil sie so authentisch, ehrlich und grundsympathisch ist. Und natürlich gibt es auch eine ganz große Liebe, die völlig anders daherkommt, als in Liebesromanen sonst typisch ist und sich umso schöner entfaltet.

Ganz nebenbei und ohne moralisch erhobenen Zeigefingern wird das Thema Organspende eingeflochten, die Gefühle von Spendern und deren Familien genauso wie Wissen zur Kontaktaufnahme zwischen den Hinterbliebenen und den neuen Empfängern. Wir sind also am Ende des Buchs nicht nur gerührt und lebenssatt, sondern auch noch etwas klüger. Was will frau mehr von einem Buch?

Nebenbei macht es sich auch noch sehr gut im Regal mit den unterschiedlichen Haptiken des Covers und der schon im Bild angedeuteten Themen: der Dinnertisch, das Flugzeug, die Tänzerin,…lasst euch überraschen, wie das alles zusammenhängt!

Berührendster Satz: Maggies Brief am Ende: Im Leben geht es um Menschen. Manchmal vergessen wir, dass wir alles sind, was wir haben. Achtet aufeinander. Passt aufeinander auf. Kümmert euch ein bisschen mehr. Verzeiht ein bisschen öfter.

Als ich das gelesen habe, musste ich ein paar Mal tief und langsam ein- und ausatmen.  Wem hier nicht das Wasser in den Augen steht, dem kann ich nicht helfen. Ich hatte auf jeden Fall am Ende des Buchs ein paar Menschen anzurufen und ihnen zu sagen, wie sehr ich sie achte, schätze oder sogar liebe. Ein wunderbar versöhnliches, kluges, ehrliches, nichts beschönigendes Buch. Möge es viele Leser haben!

Für wen:  Alle, die sich mitd em Thema Organspende auseinandersetzen (müssen) und alle, die an Scheidepunkten stehen, Leseempfehlung!

 

Zehn Wünsche bis zum Horizont bei amazon bestellen

Spread the word. Share this post!

Leave A Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seo wordpress plugin by www.seowizard.org.