Julie Heiland:
Pearl. Liebe macht sterblich
Anlass: Meine Lieblingsbibliothekarin hat es mir empfohlen und amazon hat auch gesagt, dass ich das mögen würde(amazon ist unheimlich, oder?).
Inhalt: Pearl ist eine Suchende, das heißt, sie hat in ihrem „ersten Leben“ keine Liebe erfahren – weder geliebt noch wurde sie geliebt. Als sie mit 18 stirbt, wird sie am nächsten Morgen wieder erweckt, ihr Herz schlägt wieder, doch ihr Lebensziel hat sich verändert. Sie muss lieben und geliebt werden, um sterblich zu werden. Ansonsten wird sie ewig leben und eine unerfüllbare Sehnsucht spüren – und, was vielleicht noch schlimmer ist, wenn sie jemanden küsst und ihn nicht wirklich liebt, wird derjenige seiner Liebesfähigkeit beraubt. Pearl ist nahe daran, sich nur noch den Tod zu wünschen, denn auch nach 200 Lebensjahren hat sie keine echte Liebe gefunden. Doch als die Jäger(ehemalige Suchende, die nun diese töten wollen) sie aufstöbern, hat sie noch eine Hoffnung, dass Liebe möglich ist – Noah. Doch wieso beharrt er so hartnäckig darauf, nur ihr Freund sein zu wollen?
Meinung: Eine ganz neue Idee zum Thema Liebe und Verlust! Ich war begeistert davon, denn die Gefühle von Pearl, Noah, Damian und sogar Hubertus waren absolut nachvollziehbar, ich habe es in einem Rutsch verschlungen und war am Ende nur sauer, dass es nach 345 Seiten ausgelesen war. Gebt mir mehr! Ich liebe ja Dystopien und bin sehr auch für Fantasy zu haben, doch hatte ich in diesem Jahr oft schon das Gefühl, ich hätte das schon so oder so ähnlich schon gelesen. Frustrierend, wenn frau etwas verwirrt vor den Bestsellertischen steht und denkt: alter Wein in neuen Flaschen. Ich habe mich quasi aus Verzweiflung dann unblutigen Psychothrillern zugewandt, aber es ist doch schön, wenn frau quasi im Heimathafen noch neues tolles finden kann.
Meine Jugendbuch-Sommerempfehlung für 2017!