Anja Stephan: A Fairy Tale: Die Suche nach dem blauen Herz

Anja Stephan: A Fairy Tale: Die Suche nach dem blauen Herz

Anja Stephan: A Fairy Tale: Die Suche nach dem blauen Herz

Anja Stephan:

A Fairy Tale: Die Suche nach dem blauen Herz

Anlass: Die Autorin Anja Stephan und ich haben uns abends über einen feministischen Blick auf Bücher unterhalten – und am Ende hat sie mir ihren Erstling zum Lesen und Rezensieren angeboten. Ich habe dankend angenommen, wie ihr seht ;-).

Inhalt: Gwendolyn von Cleve ist eine Dame der Gesellschaft mit sechs abgelegten Ehemännern, einer Hochelfen-Familie entstammend und farbenfroh der Kunst zugetan. Scott Mc Kenzie ist ein Antiquar, der aufgrund seiner Halbelfen-Herkunft schon schwer zu leiden hatte – und Gwendolyn war sein erster Kontakt mit dem ewig Weiblichen. Ein Jahrhundert später treffen sie sich erst per Zufall wegen einer Bild-Kuratierung wieder und später ganz ernst, weil es zwischen ihren Familien einen Vertrag gibt, der durch eine Ehe zu erfüllen ist-mit Nachwuchs. Gwendolyn wählt Scott zu aller Erstaunen und wird mit seiner Gefühlskälte konfrontiert. Denn Scott hat sein Herz weggegeben, um nicht mehr tief zu empfinden und ohne Herz keine Liebe, keine Familiengründung. Beide begeben sich also mit unterschiedlichen Motiven und wachsender Zuneigung auf die Suche nach seinem Herzen, das in blaues Glas eingeschlossen seinen Weg in die Welt nahm. Wo ist es, was müssen sie tun, um es zu finden? Und was werden sie dabei übereinander erfahren?

 

Schönstes Zitat: Ich will dein Freund sein. Ich will nicht vor dir herlaufen, weil ich dich nicht anführen will. Ich will nicht hinter dir herlaufen, weil ich ich Angst habe, dass du mir wegläufst. Ich will neben dir gehen, immer.

Meinung: Wunderschöne passende Zitate sind im ganzen Buch verteilt und können durchaus als Paarberatung dienen von Goethe, Nietzsche oder eben Anja Stephan(rührendes Ehegelübde, das ich da zitiere). Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, Gwendolyn war mir vor allem am Anfang zu kratzbürstig-aber als ich ihre Geschichte kannte, habe ich sie stellenweise bemitleidet, oft verstanden und ihr nur noch selten eine freundlichere Zunge gewünscht. Ein bisschen wie Dolores in „Die Musik der Wale“ – eine Heldin wider Willen, aber mit ganz viel Mut sich aufzulehnen gegen unnötige Konventionen und immer bereit einzustehen für die, die sie liebt. Und gekichert habe ich über den Treppenwitz mit dem blauen Vaginabild…

Für wen: Feministinnen mit Fantasy-Hang. Oder Fantasyliebhaber, die starke Frauen wollen. Und Paris- und Sprachliebhaber.

 

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