Dass mein Mann und ich gerne reisen, habe ich euch schon öfter erzählt – in diesem Sommer hatten wir allerdings gemeinsam größeres vor. Wir haben im Januar beschlossen, drei Wochen entlang der Ostküste der USA zu fahren und dabei so viel vom Land zu sehen, wie nur möglich.
Im März haben wir dann die Flüge gesichtet und – wie schon öfter – Premium Economy bei Lufthansa gebucht. Das kann ich absolut empfehlen: der Aufpreis gegenüber purer Economy ist nicht so groß, aber die Sitze 1,5 fach so breit, das TV Display größer, das Essen wird auf Porzellan statt in Styropor serviert und es gibt andere nette Extras(Begrüßungsgetränk, Magazine zum Download vorab und Essensauswahl auf Speisekarte).
Ebenfalls vorab haben wir uns bei Hertz einen Mietwagen der Kategorie kleiner SUV gebucht(wir bekamen dann einen Nissan Rogue, mit dem wir völlig zufrieden waren – haben uns aber sehr sehr oft verdammt klein gefühlt auf dem Highway, wenn man es mit den anderen SUVs verglichen hat) und einen Go City New York Pass. Mit diesem spart man im Schnitt 25% beim Eintritt in die gewählten Sehenswürdigkeiten(bei uns MoMa, MET und Americam Museum of National History) – praktisch, wenn man vorher schon schaut, was gefallen könnte!
Mitte Juni war es dann soweit: wir sind in knapp 9h nach NYC geflogen, haben auf dem Flug einen netten Film geschaut und entspannt geschlafen, so dass wir die Ansteherei beim Einreisen relativ gelassen genommen haben. Obwohl wir 45 Min in verschiedenen Schlangen gestanden haben – aber es gilt: freundlich lächeln und bei den Fragen niemals ironisch werden! Das liegt mir ja sonst sehr nahe, aber hier leider völlig fehl am Platz.
Geschlafen haben wir in den drei Nächten in New York im Hotel The Time in Manhattan: sehr zentral, direkt am Times Square Eck- aber relativ ruhige Zimmer zum Hinterhof hin, aufmerksames Personal und minimalistisch designete Räume in grau-metallic. Ziemlich cool und passend zu uns – und leistbar, im Vergleich zu anderen ähnliches bietenden Hotels!
Was haben wir gemacht und wie gefiel es uns? Zuerst muss ich euch leider sagen: die Herzenssehnsucht vieler nach dieser Stadt kann ich nun nicht mehr nachvollziehen. Ja, es war zum Teil echt cool: im Times Square Diner&Grill jeden Tag wahnsinnig lecker gefrühstückt, im Central Park Eichhörnchen gefüttert, staunend auf der 5th Avenue gestanden(und was bei Tiffany`s gekauft), berittene Polizisten gesehen, im MoMa 10 Minuten vor Monets Wasserlilien gesessen.
- Pancakes @ Grill & Diner
- Squirrel @ Central Park
- Hells Kitchen
- The Time NY
Aber: mitten in Manhatten riecht es beinahe in jeder Seitenstrasse nach Urin und Erbrochenem, überall sitzen und liegen Obdachlose und keinen kümmert es und die Luftfeuchtigkeit ist unwahrscheinlich hoch – mein Kreislauf hat das gar nicht gemocht. Die Kluft zwischen arm und reich war für mich selten in meinem Leben so unwarscheinlich stark spürbar – und gleichzeitig die völlige Unbekümmertheit der meisten Menschen dem gegenüber.
Mit einem etwas unguten Gefühl sind wir an Tag vier mit Uber nach Newark gefahren, haben unser Auto abgeholt und uns auf den Weg zu unserer ersten geplanten Shoppingtat aufgemacht: dem Woodbury Premium Outlet, das ich euch warm ans Herz legen möchte! Ersparnisse bis zu 70% sind hier drin, wir hatten uns vorher die Übersichtskarte angeschaut und Kreuze gesetzt, was unsere Must haves sind, das ganze unvorbereitet hätte uns erschlagen – und da wir am gleichen Tag noch 2h weiter fahren mussten, wollten wir es auch in Grenzen halten. Was habe ich gekauft: Yankee Candle Kerzen(3 Mediumkerzen für 24$), neue RL Polos (je Stück um 35$), tolle Sandalen bei Michael Kors für 50$ und Sachen bei Baby Gap für die Patenkinder.
Wir sind am Nachmittag weiter gefahren nach West Haven, überrascht von einer Gewitterfront haben wir nichts mehr gemacht, als in einem Best Western einzukehren und im nächst gelegenen Steakhaus zu essen.
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