Lucinda Riley:
Der Engelsbaum
Anlass: Ich habe es bei einem Hofflohmarkt ergattert und nun fiel mir nach fünfzig Seiten auf, dass ich es schon kenne – macht aber nichts, gute Geschichte bleibt gute Geschichte.
Inhalt: Die Geschichte springt in drei Zeitebenen: 1985, was hier Jetzt-Zeit ist, 1945 und die 50er/60er. 1945 lernen wir Greta und David, zwei der Hauptfiguren kennen. Sie ist 18, von zuhaus weggelaufen und arbeitet aus der Not heraus als wenig bekleidete Theaterdarstellerin und er ist aufstrebender Comedian aus gutem Haus. Als sie ungewollt schwanger wird, braucht sie seine Hilfe und er bietet ihr sein Cottage auf dem Grundstück seiner Familie an, um ihr Kind zu bekommen und Pläne zu machen – auch weil er in sie verliebt ist. Doch das Schicksal will es anders- sein Onkel lernt die junge Greta kennen und heiratet sie wenig später mit dem Versprechen von Sicherheiten und anerkannter Vaterschaft.
Die so verschaffte Ruhe hält nur nicht lange vor und Greta muss mit ihrer Tochter fliehen, als ihr Mann immer aggressiver wird. Auch hier ist David wieder zur Stelle und verschafft der kleinen Cheska eine Rolle in einem Film und Greta ein Auskommen. Das der Grundstein für eine große Karriere und gleichzeitig für psychische Probleme der Kleinen werden wird, ahnt da noch keiner, aber später werden sich die Unfälle in ihrer Nähe häufen. So vergehen die Jahre und wir machen einen Sprung ins Jetzt, wo Greta nach einem Gedächtnisverlust unter großen Ängsten leidet und abermals auf Davids Hilfe angewiesen ist.
Meinung: 600 Seiten und kein bisschen langweilig! Tolle Familiensaga mit psychologischer Raffinesse, Liebe und Leid.
Für wen: Ideale Strandlektüre!