Rezension für
Lilli Beck -
Glück und Glas

Lilli Beck:

Glück und Glas

Anlass: Der Klappentext versprach einen Einblick in das München von 1945 und danach - und Einblick in eine Frauenfreundschaft zwischen höchst unterschiedlichen Damen aus verschiedenen Welten.

Inhalt: Lore und Marion werden in das Endjahr des 2. WK geboren von ganz verschiedenen Frauen, die sich in einer Geburtsklinik kennenlernen. Die eine ist Fabrikantengattin, die andere hat alles verloren und fängt bei ihr als Haushälterin an, um ihr Kind ernähren zu können. Die beiden Mädchen werden zusammen groß und entwickeln sich höchst unterschiedlich- aus Marion wird Moon, die Erfolge als Model feiert und dank eines windigen Antiquitätenhandels plötzlich im Gefängnis landet. Lore dagegen wird Hausfrau und Mutter, verheiratet mit einem spießigen Vermögensberater, der sie betrügt und Pleite geht dank der Finanzkrisen der 2000er. Dazwischen erleben wir München in verschiedenen Jahrzehnten, Kommunen, Studentenrevolte, Mode, steigende immobilienpreise und Schickeria.

Meinung: Das war verdammt cool! "Mein" München, in dem ich seit gut zehn Jahren glücklich bin so erleben zu dürfen, hat mich schwer begeistert. Und die die zwei Damen von 0 bis 70 begleiten zu dürfen, war mir eine Ehre.